Profil von Jill Sobule
- Sobule, Jill
- Sängerin, Songwriterin
- 16.01.1959 - 01.05.2025
- Todesursache: verbrannt


Jill Sobule (* 16. Januar 1959 in Denver, Colorado; † 1. Mai 2025 in Woodbury, Minnesota) war eine US-amerikanische Sängerin und Songwriterin. Ihre bekanntesten Songs sind der Radio-Hit I Kissed a Girl und Supermodel aus dem Soundtrack zum Film Clueless – Was sonst!
== Leben ==
Das Debüt-Album Things Here Are Different erschien 1990. In den folgenden sechzehn Jahren veröffentlichte sie fünf weitere Alben, drei EPs und ein Greatest-Hits-Album. Trotz guter Kritiken kam sie nie über den Status eines Insider-Tipps hinaus.
Im Jahre 2000 spielte Sobule in der kurzlebigen Band The Negatives von Lloyd Cole, mit der sie ein Album einspielte.
2004 spielte sie eine der fünf Hauptrollen in dem Film Mind The Gap. Außerdem hatte sie einen Gastauftritt in der Fernsehserie The West Wing – Im Zentrum der Macht.
Jill Sobule starb Anfang Mai 2025 im Alter von 66 Jahren bei einem Wohnungsbrand in Woodbury, Minnesota.
== Stil ==
Sobule kombinierte virtuoses Gitarrenspiel mit teils ironischen, teils autobiografisch angehauchten Texten, in denen es zum Beispiel um Homosexualität (I Kissed A Girl), Magersucht (Supermodel und Lucy at the Gym) oder die Beziehung zwischen Christen und Juden (Jesus was a Dreidel Spinner) geht.
== Diskografie ==
Studioalben
1990: Things Here Are Different
1995: Jill Sobule
1997: Happy Town
2000: Pink Pearl
2000: The Negatives (mit Lloyd Cole & The Negatives)
2004: Underdog Victorious
2009: California Years
EPs
2000: It’s the Thought That Counts
2001: Be Mine... Please
2004: The Folk Years 2003–2003
Kompilationen
2001: I Never Learned To Swim: Jill Sobule 1990–2000
Singles
1990: Too Cool to Fall in Love
1990: Living Color
1995: I Kissed a Girl
1996: Good Person Inside (Radio Version)
1996: Supermodel (Radio Remix)
1997: Bitter (PG-13 Edit)
1997: When My Ship Comes In
2000: One of These Days (Radio Version)
2000: Rainy Day Parade
2001: Stoned Soul Picnic
2004: Cinnamon Park (PG Edit)
Beiträge für Soundtracks
1995: Supermodel aus Clueless – Was sonst!
1996: Where Do I Begin aus The Truth About Cats & Dogs
1996: Truth Is You Lied aus Grace of My Heart
1996: The Secretive Life aus Harriet the Spy
1999: Rainy Day Parade aus Mystery Men
2003: Tel Aviv, Nothing Natural, Bitter, Somewhere in New Mexico, Freshmen und Vrbana Bridge aus Mind The Gap
2005: Love Is Never Equal aus Jenny McCarthys Dirty Love
Daneben bietet Jill Sobule auf ihrer Webseite verschiedene Songs zum kostenlosen Download an. Darunter befindet sich auch ein 1½-stündiges Livekonzert vom 7. und 8. Juli 2007.
== Sonstiges ==
Für die Produktionskosten eines neuen Studioalbums hatte Jill Sobule in den ersten Wochen des Jahres 2008 über ihre Webseite Spenden ihrer Fans gesammelt. Die nötigen Geldmittel von rund 80.000 US-Dollar standen Anfang März bereit. Für gestaffelte Spendenbeiträge erhielt der Spender mindestens ein Vorab-Exemplar des neuen Albums (für 25 US-Dollar) bis hin zu einem persönlichen Hauskonzert von Jill Sobule (für 10.000 US-Dollar). Insgesamt wurden drei Hauskonzerte „erspendet“, wovon eines nach Aussagen von Jill Sobule in Deutschland stattfinden sollte.
Die Spendenaktion erregte großes Interesse der Fachpresse, da hierin ein weiterer Schritt in Richtung neuer Geschäftsmodelle für die Produktion und den Vertrieb von Musik gesehen wurde. Zudem erhöhten sich hierdurch die Unabhängigkeit der Künstlerin von Vorgaben durch Plattenfirmen und Produzenten sowie die Partizipation des Konsumenten am künstlerischen Schöpfungsprozess.
== Weblinks ==
Jill Sobules offizielle Webpräsenz
Jill Sobule bei Discogs
Jill Sobule bei IMDb
== Quellen ==
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sobule, Jill aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.